Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Augsburg Gestaltung

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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Digitaler Plattenspieler

Dokumentation für eine digitale Erweiterung eines Plattenspielers

Die Idee

Ein herkömmlicher Plattenspieler soll um einige digitale Funktionen erweitert werden.

Hierfür soll neben dem Plattenspieler ein Ablageort für das Cover der aktuell laufenden Schallplatte vorhanden sein. Es wird ein Gehäuse geben, in welches man das Cover abstellen kann. In dem Gehäuse ist ein Touchscreen verbaut, der verschiedene Funktionen realisiert. Außerdem ist im hinteren Teil des Gehäuses ein Barcode-Scanner eingebaut um die Barcodes des Schallplattencovers einzuscannen, wenn man dieses in den vorgesehenen Platz stellt.

So wird sichergestellt, dass die Box mit seinen digitalen Funktionalitäten in das Hörverhalten des Users eingebunden wird, ohne dass zusätzlicher Aufwand entsteht.

Funktionalitäten

Konkret sollen folgende digitale Funktionen realisiert werden:

  • Anzeige der aktuell spielenden Schallplatte

  • Möglichkeit zur händischen Eingabe des Barcodes

  • Eine Bibliothek, die alle bereits eingescannten (also gehörten) Platten     anzeigt

  • Filtermöglichkeit der Bibliothek nach verschieden Merkmalen

  • Shuffle Button in der Bibliothek, der dem User eine Schallplatte zum Hören vorschlägt
  • Statistiken über das Hörverhalten des Nutzers (wie oft welche Platte, welches Genre etc.)

Use Cases

Für wen?

Das System ist für Hörer*innen  von Schallplatten gedacht, die ihre Schallplattensammlung auf einer übersichtlichen, digitalen Plattform sammeln möchten.

Was?

Die User*innen sollen beim anhören einer Schallplatte diese, ohne viel zusätzlichen Aufwand, in eine digitale Plattform einbinden können.

Wie?

Beim Ablegen des Schallplattencovers wird die Schallplatte erfasst und in das digitale System integriert.

Use-Cases

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Systemarchitektur

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Erster Software Prototyp Figma:

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Technik:

Die benötigte Hardware ist sehr überschaubar.

Verwendet wird ein Raspberry Pi 3. Dieser wird mit einem 7-Zoll Raspberry Touchscreen versehen. Dieser wird mit einem Flachbandkabel und zwei Pin-Stecker verbunden. 

Das Flachbandkabel realisiert die Touchbedienung und das Bildsignal. 

Die PinStecker Kabel werden für die Stromzufuhr benötigt.

Außerdem ist ein Barcode Scanner verbaut. Das Besondere an Diesem ist, dass er, sobald er einen  Barcode erkennt, automatisch eine Enter Eingabe sendet. Er ist also „Handsfree“.

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Gehäuse

Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen. 

Das Grundgehäuse hat Halterungen für den Raspberry und die Cover-Ablage verbaut. 

Der zweite Teil besteht aus einem Gehäuse für den Barcodescanner.

Die benötigten Teile habe ich mit Hilfe von Boxes-Pi generiert und anschließen für meine Zwecke in Adobe Illustrator angepasst. 

Im Prototyping-Lab habe ich die benötigten Teile aus 3mm MDF Platten gelasert. 

Hier entstanden dann auch noch Kabeldurchführungen und der eigentliche „Plattenhalter“ aus dem 3D-Drucker.

Die 3D gedruckten Teile habe ich mithilfe von Fusion 360 konstruiert.

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Die Software

Die Software für dieses Projekt entstand im Modul „Full-Stack-Webentwicklung“ bei Herrn Prof. Kowarschick. Deshalb wird hier nur kurz darauf eingegangen.

Kurz gesagt haben Johannes Dejori (bester Mann) und ich sowohl Frontend, Backend und auch die Datenbank selbst geschrieben. 

Wir schicken den Barcode an die Discogs-API und holen uns so die benötigten Informationen: Albumtitel, Interpret und das Schallplattencover. Diese Informationen hinterlegen wir dann in unserer Datenbank und fügen das Datum, an welchem die Platte das erste Mal eingescannt wurde, hinzu. 

Außerdem haben wir einen Counter eingebaut, der anzeigt, wie oft die jeweilige Platte schon gehört wurde.

Implementierung auf dem Raspberry Pi

Um unsere Full-Stack-Anwendung auf dem Raspberry Pi laufen zu lassen musste ich einige Hürden überwinden. 

Da unsere Datenbank mithilfe von Docker umgesetzt wird, muss natürlich auch Docker auf dem Pi laufen. 

Anschließend kann ich über das Terminal, nach erfolgreichen Installieren der benötigten Packages, den Frontend-Server, den Backend-Server und die Docker Container starten. 

Jetzt kann ich über das Terminal den Browser im Kioskmodus starten und unsere Webanwendung aufrufen.

Dieser Schritt klingt zwar einfach jedoch hat mich das mehrere Tage und vor allem viele Nerven gekostet. 

Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen, wie ich finde.

Aktuelle Softwareoberfläche:

Mit der aktuellen Oberfläche bin ich zufrieden. Einige Merkmale fehlen zwar noch, aber ich finde, das Ergebnis kann sich jetzt schon sehen lassen. 

Durch eine Operation im Juni bin ich etwas ausgefallen. Daher habe ich sowohl bei Herrn Prof. Kowarschick als auch bei Herrn Prof. Rist eine Zeitverlängerung bekommen.

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Screencast Vinylium

Fazit und Ausblick in die Zukunft

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Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich bin dankbar ein Projekt umsetzen zu dürfen, welches ich selbst nutzen möchte. Die Abläufe sind sehr gut in das normale Schallplattenhören integriert, dadurch bin ich mir sicher, die Anwendung oft zu nutzen. Viele meiner Freunde aus der Schallplattenszene sind auch begeistert und ich fürchte es wird nicht nur bei einem Gerät bleiben.

In Zukunft kann ich mir noch etliche Features vorstellen, die Sinn ergeben würden. So wäre es zum Beispiel toll wenn man in der Bibliothek per Klick auf eine Platte die Tracklist sehen kann. 

Außerdem möchte ich noch einen Shuffle-Button in der Bibliotheksseite realisieren. So kann man, wenn man mal nicht weiß was man hören möchte, eine Platte zufällig auswählen lassen. 

Die Bibliothek soll einen Filterbutton bekommen mit dem man nach Interpret, Albumtitel oder Genre filtern kann.

In der Statsseite könnte noch ein Button entstehen, mit dem man die Platten nach „Times-Played“ oder „Added“ filtern kann.

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden. Auch die Ästhetik des Gehäuses finde ich gut.

Danksagung

Bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Rist für die Möglichkeit mein Wunschprojekt umzusetzen. Die praxisnahe Strategie ein solches Projekt zu realisieren hat mir sehr geholfen.

Außerdem wäre ohne das persönliche Engagement von Herrn Prof. Kowarschick und Herrn Prof. König hier garnichts umgesetzt worden und es wäre wohl beim Figma Prototyp geblieben.

Mein spezieller Dank gilt Johannes Dejori der zusammen mit mir in stundenlanger „Codefriemelei“ die Anwedung schließlich realisiert hat.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Sonstiges

Art des Projekts

Keine Angabe

Zugehöriger Workspace

Physical Computing 2023

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2023